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„Ich schreibe für Menschen und Musiker und versuche zu vermitteln,
was ich denke und fühle.“

Zum 95. Geburtstag des Hietzinger Komponisten, Dirigenten, Musikpädagogen und Chorleiters Heinrich Gattermeyer

Eine Würdigung zum 95. Geburtstag des Komponisten von Dieter Bock




Verleihung der ÖKB-Ehrenmitgliedschaft an Herrn Prof. Gattermeyer von 2001
Copyright: Österreichischer Komponistenbund (ÖKB)

Der zu Beginn stehende Satz Heinrich Gattermeyers ist gleichsam das Credo einer herausragenden Künstlerpersönlichkeit.
Für ihn waren Tonalität und Atonalität keine Gegensätze. Er wurde zum wichtigsten Förderer zeitgenössischer Komponisten seiner Zeit.
Die Familie Gattermeyer lebt seit Sommer 1968 am Gutzkowplatz in Ober St. Veit.

Heinrich Gattermeyer wurde am 9. Juli 1923 im elterlichen Gasthof in Mengersdorf in Oberösterreich (zwischen Sierning und Bad Hall) als zweites von vier Kindern geboren. Seine Eltern Karl und Katharina erkannten schon sehr früh die künstlerische Veranlagung ihres Sohnes und förderten ihn nach Kräften.

Die Familie übersiedelte 1925 nach Linz wo Gattermeyer 1941 am Akademischen Gymnasium maturierte. Nach abgeleistetem Reichsarbeitsdienst begann er 1941 sein Studium an der Reichshochschule für Musik in Wien. Er studierte Klavier bei Hans Weber, Musikwissenschaft bei Erich Schenk und belegte einen Dirigentenkurs bei Wilhelm Furtwängler. 1942 wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und bei der Luftwaffe als Funker eingesetzt.

Nach Kriegsende arbeitete er kurz bei der Anwaltschaft der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Linz. Im November 1945 nahm er sein unterbrochenes Musikstudium an der neu benannten „Musikakademie“ in Wien wieder auf. Seine Lehrer waren dort Bruno Seidlhofer (Klavier), Alois Forer (Orgel), Ferdinand Grossmann (Dirigieren) und Alfred Uhl (Komposition). Mit letzterem verband Gattermeyer eine enge Freundschaft. Zusätzlich studierte er noch Germanistik an der Universität Wien.

Von 1946 bis 1969 war er als Professor für Musik und Deutsch an verschiedenen Wiener Gymnasien tätig.
Seit 1947 war er als Chorleiter verschiedener Chorvereinigungen sehr erfolgreich und errang dadurch auch internationalen Ruhm.
Im Chor lernte Gattermeyer seine zukünftige Frau Franziska kennen, die er 1955 heiratete und mit der er drei Töchter (Christiane, Lucia, Gabriele) und einen Sohn (Bernhard) bekommen sollte.

Seit den 1950er Jahren war Heinrich Gattermeyer als Autor und Gestalter für mehr als 200 Rundfunksendungen verantwortlich. Solche „Gebrauchsmusik“ komponierte er ab 1957 auch für viele Fernseh- und Filmproduktionen.
In den Jahren 1960 bis 1973 war er Chormeister des Wiener Schubertbundes.
1964 erhält er einen Lehrauftrag für Dirigieren, Instrumentenkunde und Komposition an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst, Wien.
Von 1977 bis 1993 wirkte er als ordentlicher Professor für Tonsatz und Komposition an der Wiener Musikhochschule und holte darüber hinaus die beiden Komponisten Friedrich Cerha und Kurt Schwertsik als Professoren an die Universität.

Zu Gattermeyers Schülern zählten u. a. Beat Furrer, Martin Lichtfuss, Wolfgang Mitterer und Lukas Schiske.
Gattermeyers umfangreiches Oeuvre umfasst Bühnenwerke, Orchester-, Kammermusik- und Solowerke, geistliche Musik sowie Vokalmusik. Weiters publizierte er viele Aufsätze und Artikel zum Thema „Zeitgenössische Musik“.
Zu seinen bedeutendsten Werken zählen u.a. die 1987 uraufgeführte Oper „Kirbisch“ nach Texten von Anton Wildgans, das Oratorium „Der Turmbau zu Babel“ und die „Trakl-Fragmente“ für gemischten Chor und Klavier.

Eine überaus produktive Schaffensphase waren die 1970/80/90er Jahre, in denen viele Kompositionen, darunter auch hervorragende Kammermusikwerke wie u.a. das Divertimento für Klarinette, Viola und Klavier (1973) entstanden.
Das Zemlinsky Trio Wien wird dieses Divertimento und andere Werke beim Festkonzert zum 95. Geburtstag von Heinrich Gattermeyer am 28. Juni 2018 bei den Hietzinger Festwochen interpretieren.
Viele unterschiedliche Musikensembles baten Gattermeyer um Kompositionen für ihre Besetzungen. So entstanden interessante Werke für Flöte und Gitarre, für Baryton und Cembalo, für singende Säge und Cembalo (oder Klavier), für Hornquartett u. v. a.

Der Komponist Heinrich Gattermeyer über seine Musik:
„Ich bekenne mich in meinem Schaffen zum Musizierbaren, also zum Spielbaren. Die Beherrschung des Handwerks ist für mich die Basis:
Ich bin überzeugt, dass man alte und neue Ausdrucksmittel auch heute gleicherweise beherrschen muss. Die Frage nach dem Stil ist für mich allemal die Frage, für welches Medium ich gerade komponiere. Vielleicht ist meine Musik ‚romantisch‘, aber ich halte die Romantik nicht für eine Stilrichtung, sondern für eine Weltanschauung. Tonalität oder Atonalität sind für mich keine persönlichen Probleme, weil sie nur das WIE im Schaffen sind, nicht das WAS.“

Als Funktionär in zahlreichen hohen Positionen erreichte er viel für die Musik und die Komponisten seiner Zeit, so war er u.a. Mitbegründer des Künstler-Sozialversicherungsfonds. Zwischen 1973 und 2003 war er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgenössische Musik OGMZ, Präsident der Österreichischen Urheberrechtsgesellschaft AKM, Präsident des Österreichischen Komponistenbundes ÖKB und Präsident des Dommusikvereines St. Stephan in Wien.
2003 musste er aus gesundheitlichen Gründen alle Organisationsämter zurücklegen.

Von den vielen Auszeichnungen seien hier das Konturkreuz des päpstlichen Silvesterordens (Vatikan, 1972), das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1982), der Smetana Orden (CSSR, 1985), das Große Silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich (1992) und die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich (2005) erwähnt.
In den letzten Jahren ist es sehr ruhig um den kommunikativen Multikünstler geworden. Heinrich Gattermeyer lebt gesundheitsbedingt zurückgezogen mit seiner Frau in Wien.

Die interessante Buchbiographie sowie einige hörenswerte CD-Veröffentlichungen mit Musik von Heinrich Gattermeyer finden Sie weiter unten.

Anlässlich seines 95. Geburtstages findet im Rahmen der Hietzinger Festwochen am 28. Juni 2018 ein Festkonzert für Heinrich Gattermeyer statt.
Das Zemlinsky Trio Wien, die Flötistin Sigrid Kostner und die Harfenistin Elisabeth Plank präsentieren Kammermusik und Klavierwerke in unterschiedlichen Besetzungen von Heinrich Gattermeyer, Friedrich Cerha, Gerhard Habl, Ernst Krenek, Kurt Schwertsik, Johann Strauss (Sohn) sowie einen Einblick in das frühe Opernschaffen von Alexander Zemlinsky/Arnold Schönberg.


Bücher und CDs

 

Trauner Verlag BSIN04845284 2013, Deutsch, HC, 100 S. zahlr. Abb., Format: 21,9 x 1,5 x 25,1 cm

Szeless, Georgina - Heinrich Gattermeyer

Composer: Heinrich Gattermeyer

Klappentext:
Das vorliegende Buch ist das fünfte in unserer Biografienreihe über zeitgenössische oberösterreichische Komponisten. Es ist dem in Sierning bei Steyr geborenen und in Wien lebenden Heinrich Gattermeyer gewidmet, der heuer seinen 90. Geburtstag feiert. Heinrich Gattermeyer prägte jahrzehntelang nicht nur als Komponist, sondern auch als Dirigent, Musikerzieher und Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst die heimische Musikszene. Daneben erwarb er sich als O... more
Price: 25,00 EUR    
 
 

Gramola BSIN02791606

Wulz, Waltraud / Van Zabner, Antoinette - Profiles

Composer: Walter Haberl, Lili Boulanger, Alexander Scriabin, Dimitri Schostakowitsch, Manuek Infante, Heinrich Gattermeyer, George Gershwin, Isaac Albéniz

Waltraud Wulz & Antoinette Van Zabner – Profiles
Diese CD enthält vorwiegend Musik des 20.Jahrhunderts, die bei vielen Menschen im unverdienten Ruf steht, “schwer anhörbar“ zu sein. Sicher gibt es Musik, die die Zerrissenheit und Brutalität des vergangenen Jahrhunderts in ebensolche Klänge umsetzt. Aber das 20. Jahrhundert hatte auch seine schönen und lebensbejahenden Seiten, und auch diese wurden oft musikalisch dargestellt. Und so wie man die Schönheit einer Landschaft auf Nebenstraßen ma... more
Price: 16,90 EUR    
 
 

Polyphonicsphaer BSIN01687761

Franz-Schmidt-Kammerorchester / Adolf Winkler (Dirigent) - Eintagsfliegen

Composer: Franz Schmidt, Ignaz Pleyel, Heinrich Gattermeyer, Peter Skorpik, Adolf Winkler, Johann Strauß

Das Franz Schmidt Kammerorchester Perchtoldsdorf (bei Wien) ist im Jahre 1989 aus der Franz Schmidt Musikschule hervorgegangen und besteht aus ca. 35 Mitgliedern. Die musikalische Leitung des Orchester obliegt Prof. Adolf Winkler. Das Orchester hat im Jahr 1991 den ersten Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Leoben gewonnen. Diese CD beinhaltet eine Romanze für Klavier von Franz Schmidt, eine Sinfonie Concertante Nr.3 A-Dur für Violine, Klavier und Orchester von Ignaz Pleyel, die I... more
Price: 16,90 EUR    
 

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Dieter Bock

BOCK'S MUSIC SHOP

 

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