"Which Way Is East" - ein Epitaph, eine Grabschrift, ausformuliert im engsten Kreis, vier Monate vor Billy Higgins' Tod. Im Januar 2001 besucht Higgins, der todkranke Schlagzeuger, der einst mit Ornette Coleman Geschichte schrieb, ein letztes Mal den Saxophonisten Charles Lloyd. Er bleibt mehrere Wochen. Und während die Aufnahmemaschinen laufen, spielen die beiden um ihr Leben, um ihre Musik. Darum, noch einmal alles zu sagen. "Wenn du spielst, entsteht ein Gefühl, das ich nicht beschreiben kann", verrät Lloyd seinem scheidenden Partner und den Lesern des Booklets zum Album. Frei und ungebunden spielen sie, improvisieren weit jenseits des Professionalitätsdrucks, legen sukzessive die Schichten ihrer musikalischen Imagination frei. Die Trommelwelten Afrikas, die Hymnen der südlichen Kirchen, den Blues, die fixierten Harmonien des Ostens. Higgins an der Gitarre, Lloyd als Sänger. Technische Meisterschaft spielt dabei schon lange keine Rolle mehr. Je brüchiger die Oberflächen werden, desto überwältigender die Intensität ihres Zusammenspiels." (Stefan Hentz, Financial Times Deutschland)
"(...)eine musikalische Wundertüte(...)" (Neue Zürcher Zeitung)
Charles Lloyd (tenor and alto saxophones, bass, alto and C flutes, piano, aragato, Tibetan oboe, percussion, maracas, voice), Billy Higgins (drums, percussion, guitar, guimbri, Syrian ‘one string’, various Senegalese and Guinean hand drums, Indian hand drum, Juno’s wood box, voice).
Recorded January 2001