„Eigentlich leben wir ja in einem Wunderland“, sagt die brasilianische Sängerin und Gitarristin Badi Assad über den Zustand unseres Planeten. „Nur geht da alles drunter und drüber.“ Ihr neues Album Wonderland, das zweite für edge, wird seinem Titel gerecht. Die Musikerin entführt ihre Zuhörer in eine Welt unwirklicher Harmonien, changierender Stimmungsbilder, wundersamer Klangfarben, zarter Poesie. Wonderland ist eine Kollektion von Coverversionen, die um ein Thema kreisen. Badi Assad hat sich Kompositionen von den Eurythmics, Vangelis, der Asian Dub Foundation, Tom Jobim, Tori Amos oder dem aufsteigenden brasilianischen Star Lenine vorgenommen und sie um einige selbst verfasste Songs ergänzt, wie „O Que Seria?“ und „Zoar“ (den sie mit Chico César schrieb). Produziert wurde das Album von dem Cellisten Jacques Morelenbaum, der auf eine reiche musikalische Vita zurückblicken kann und bereits mit Künstlern wie Tom Jobim, Cesaria Evora, Madredeus, Carlinhos Brown, Caetano Veloso, Egberto Gismonti und Ryuichi Sakamoto musiziert hat. Zu den Musikern, die sich im Dezember 2005 in einem Studio in Rio de Janeiro unter seiner Ägide einfanden, gehören brasilianische Größen wie der Bassist Zeca Assunçao, der Percussionist Marcos Suzano und der Flötist Carlos Malta. Als Gäste sind der Sänger Seu Jorge (der im Film City of God als Schauspieler mitwirkte) und Bobby McFerrins Sohn Taylor McFerrin zu hören.