Klappentext:
Allen wahren Opernfreunden ist sie unvergessen geblieben: Kammersängerin Ljuba Welitsch, eine der letzten großen Primadonnen der internationalen Opernszene.
Als beste Salome aller Zeiten feierten sie einst die Kritiker, begeistert von der phänomenalen, sinnlich betörenden und "orchesterbesiegenden" Leuchtkraft ihrer Stimme, hingerissen von einer exzessiven erotischen Ausstrahlung die sie auf der Bühne in vorher nie gesehener Intensität zur Darstellung brachte. Aber auch als sensible Jenufa, als Giulietta, Aida, Musette, Tosca oder temperamentvolle Donna Anna verzauberte sie das Publikum; ihre Auftritte im Theater an der Wien sind Legende, internationale Engagements und Gastspiele, u. a. in Dresden, München und Edinburgh sowie an der Metropolitan Opera in New York und am Royal Opera House Covent Garden in London, begründeten ihren Weltruf. Erstmals dokumentiert diese sorgfältig recherchierte Biographie umfassend die eindrucksvolle Karriere Ljuba Welitschs, die 1951 mit der Arie in einem bulgarischen Gymnasium begann und sie schließlich zu einer der glanzvollsten Sopranistinnen der Nachkriegszeit werden ließ. Zahlreiche Kritiken und Dokumente sowie eine Fülle großartiger, kaum bekannter Fotos lassen nicht nur das Lebensbild einer faszinierenden, leidenschaftlichen Frau und Künstlerin, sondern zugleich auch ein Stück packender Operngeschichte neu erstehen.
Unverzichtbar zudem für jeden Sammler: das Verzeichnis der Premierenrollen und eine ausführliche Diskographie!

NORBERT ERNST BENKE, geboren 1927 in Bielsko-Biala (Polen, ehemaliges Kronland Galizien), kam 1945 nach Wien und war hier im Verlagswesen bzw. im Bankfach als kaufmännischer Angestellter tätig. Eine "Tosca"-Aufführung im Stadttheater seiner Heimatstadt weckte in ihm die Begeisterung für die Oper, die bald zu seiner großen Leidenschaft werden sollte. Am 30. März 1946 hörte er erstmals Ljuba Welitsch als Giulietta in der Staatsoper im Theater an der Wien, eine Begegnung, die seinen weiteren Lebensweg als Opernliebhaber bestimmte: Aus anfänglicher Begeisterung als Stehplatzbesucher der Wiener Staatsoper entwickelte sich eine aufrichtige, echte Freundschaft zur Künstlerin.