Klappentext:
Diese »Sängerwerkstatt II« von Theo Adam knüpft an sein erstes Buch von 1980, »Seht, hier ist Tinte, Feder. Papier ... « an und bringt dennoch viel Neues das über den berühmten Sänger und seine Arbeit auf den Bühnen der Welt lebendig Auskunft gibt. So erfahren wir von dem Abenteuer, das die Erarbeitung der 100. Opernrolle mit sich bringt, lernen in einem sehr aufschlußreichen Kapitel den »neuen Adam« kennen, erhalten umfassenden Einblick in sein »Richard-Strauss-Oeuvre«, lesen ein fiktives Gespräch über Wagners »Parsifal«, folgen dem Sänger in den geheimen, nur Beteiligten zugänglichen Aufnahmeraum eines Schallplattenstudios. Besonders hinzuweisen ist diesmal auf ein Kapitel, in dem sich Theo Adam erstmals über seine erfolgreiche Arbeit als Opernregisseur äußert:
»Die Partitur ist das beste Regiebuch.« Dabei kommt er zu der Feststellung, daß er diese Fähigkeit keineswegs nur als ein zusätzliches Hobby betrachtet, sondern im Gegenteil: »Sie ist für mich eine ernsthafte, künstlerische Arbeit, denn das Theater interessiert mich als Ganzes.
Als Sänger und Darsteller bin ich immer nur ein Teil einer Aufführung.« Schließlich verwandelt sich der Sänger noch in einen Zuschauer, der in der Direktionsloge der Wiener Staatsoper sitzt und das Bühnengeschehen kommentiert, während Puccinis »Tosca« aufgeführt wird. Diese »lästerlichen, undankbaren Gedanken«, wie er am Schluß seines Buches offenbart, behielt er jahrelang für sich, schrieb sie heimlich auf und gibt sie nunmehr in seiner zweiten »Sängerwerkstatt« erstmals preis. Sicher zum Vergnügen seiner zahlreichen Freunde und Leser, die in vielen Briefen den Wunsch äußerten, daß der Autor noch einmal zu Tinte, Feder und Papier greifen solle, um über die Arbeit eines Sängers zu berichten.

Zusammenfassung:
Wenn Theo Adam, der weltbekannte Baßbariton, in seinem zweiten Buch über den »Baal«, seine hundertste Rolle, schreibt, dann geschieht das wiederum anregend, sachkundig und informativ. Er setzt damit seine erfolgreiche erste »Sängerwerkstatt« fort und erweist sich zugleich als ein in vielerlei Hinsicht »neuer Adam«, der zum Beispiel erstmals über seine Arbeit als Regisseur, über Erfahrungen und Erlebnisse im Schallplattenstudio, über höchst interessante, ungewöhnliche zeitgenössische Opern rollen und über seine Begegnungen mit berühmten Sängerkollegen, Dirigenten und Opernregisseuren berichtet.