Dieses Buch ist Ideen, Ereignissen und Schicksalen gewidmet, deren Protagonisten aus einem "Größeren Österreich" kamen. Neben Kulturgeschichte handeln die Berichte über Entdeckung, Forschung/Wissenschaft, Militärtechnik/Marine und Verkehrswesen/Antriebe, wobei ein Überlappen der einzelnen Inhalte durchaus gegeben sein kann. Etliche Erfindungen wurden in ihrem Wert damals nicht erkannt, d.h. sie mussten faktisch noch einmal "erfunden" werden, sodass neben dem entstandenen Schaden auch wertvolle Entwicklungszeit verloren ging. Von wenigen überragenden Persönlichkeiten abgesehen sind die meisten Protagonisten dieses Buches heute fast vergessen. Der Autor unternimmt den Versuch, sie wenigstens kurzzeitig der Vergessenheit zu entreißen.
Aus dem Inhalt:
Allgemeines
(Ab-?) Wege der Technik im Zeitgeschehen
Eine große Tradition: Der Österreichische Ingenieur- und Architekten Verein
Expeditionen/Entdeckungen
Die Österreichisch-Ungarischen Arktis Expeditionen 1871-1883 und das Internationale Polarjahr
Die Österreichisch-Ungarische Jan Mayen Expedition 1882/1883
Forschung/Wissenschaft
Rostfreier Stahl aus Österreich: Der Pionier Max Mauermann und sein Werk
Das Unsichtbare dargestellt: Ernst Mach und Peter Salcher
Militärtechnik/Marine
K.(u.)k.-Kriegsschiffe auf der Donau
Die erste "kombinierte Militäroperation": Franz Freiherr von Uchatius
Das erste Luftkissenfahrzeug der Welt: Lschlt. Dagobert Müller von Thomamühl
Wie der Torpedo entstand: Giovanni B. Luppis - Robert Whitehead - Ludwig Obry - Johann Gesztesy
Die Präzisionshohlladung von Franz R. Thomanek
Das "Motorgeschütz" (Panzerkampfwagen) von Gunther Burstyn
Verkehrswesen/Antriebe
Erfolg und Missgeschick des Josef Ressel
Schiffantriebsmittel aus Österreich-Ungarn 1827-1927: Joseph Ressel, Müller v. Thomamühl, Zdenko v. Limbeck, Franz X. Wels und Ernst L. Schneider
Carl Ritter von Ghega und die Semmeringbahn
Siegfried Marcus - Erfinder und Automobil-Pionier
Vom "Autoplan" des Alfred Ritter von Pischof
Raketenpionier und erstes Opfer der Weltraumtechnik: Max Valier

Dipl.-Ing. Helmut W. Malnig absolvierte das Studium Allgemeiner Maschinenbau an der Technischen Universität Wien und war als Analytiker (scientific programmer), Systems Ingenieur, Projektleiter und Manager auf dem Energiesektor, in der Wehrtechnik und in der Luft- und Raumfahrt bei Weltfirmen wie: MAN, P&W, RCA, VFW, MBB, Steyr-Daimler-Puch tätig. Autor zahlreicher technisch-, kultur- und militärhistorischer Fachartikel sowie dreier Bücher zum Thema der k.u.k. Kriegsmarine.