Langen/Müller BSIN04530058 2016, Deutsch, HC, 368 S. mit zahlr. Fotos u.einem Bildteil, Format: 13,3 x 3,8 x 21,1 cm

Condon, Eddie - Jazz - wir nannten's Musik (Mit einem Vorwort von Götz Alsmann und einem Nachwort von Maggie Condon)

Jazz – wir nannten‘s Musik
Mit einem Vorwort von Götz Alsmann und exklusiven Beiträgen von Maggie Condon und Hank O'Neil. Erweiterte Neuausgabe. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Rolf Düdder und Herbert Schüten

Chicago und New York in den 1920er-Jahren, die Prohibition ist in vollem Gange und mittendrin eine Gruppe jazzbegeisterter Kids, die ihr Leben der Musik hingeben. Eddie Condon war einer dieser jungen Musiker, die sich – von den damals unbekannten Klängen aus New Orleans inspiriert – ihren Weg in die aufregende Atmosphäre der Speakeasies bahnten und nichts weniger im Sinn hatten, als mit ihrer Musik die Welt zu erobern. Mit Charme und scharfer Beobachtungsgabe beschreibt er den harten, aber unaufhaltsamen Aufstieg der ersten Generation weißer Jazz-Musiker. Man begegnet Jazz-Größen wie Bix Beiderbecke, Fats Waller, Jack Teagarden, Frank Teschemacher, Red McKenzie, Louis Armstrong und Bing Crosby – dabei ist Eddie Condons schlagfertiger Witz ebenso legendär wie die Musik, die er spielte.
Durchgesehene Neuauflage, ergänzt mit zahlreichen Fotos aus dem Privatarchiv

Klappentext:
Als Eddie Condon mit sechzehn Jahren zum ersten Mal mit seinem Banjo auf Tour ging, konnte niemand ahnen, dass er später als einer der Begründer des Chicago Dixieland Jazz gelten wird – oft auch einfach „Condon Style” genannt. Aus einer großen, musikalischen Familie stammend, entdeckte er früh die musikalische Improvisation – unter anderem, weil er nie gelernt hatte, Noten zu lesen. Als ihm der Jazz erstmals auf Schallplatten begegnet, ist dieser eine fast noch unbekannte Musikrichtung, die überwiegend von afroamerikanischen Musikern gespielt wird. Sein Leben lang versucht Condon, so nah wie möglich an diesen Ursprüngen des New Orleans Jazz zu bleiben. Er spielte mit kleinen Ensembles, die lässige, spannende Musik machten und voll und ganz in dieser Existenz aufgingen. Condon trat unter anderem mit Jazz-Musikern wie Bix Beiderbecke, Mezz Mezzrow, Jimmy McPartland, Gene Krupa, „Hot Lips” Page und Henry „Red” Allen auf. Er verzichtete auf Solis, bestach aber durch sein Charisma. Sein besonderes Verdienst war es, Ensembles von großartigen Musikern zusammenzubringen und den Jazz aus den verräucherten Kellern der Speakeasies zu holen. Unermüdlich stellte er Bands für Schallplattenaufnahmen und Rundfunksendungen zusammen und eroberte schließlich auch die Town Hall in New York. Nebenbei gelang es ihm, weiße und schwarze Musiker erstmals für gemeinsame Aufnahmen zu versammeln, was 1929 bahnbrechend war. Eddie Condon hat diese Zeit in seinem Buch festgehalten. Er hat keine tiefgründige Jazzgeschichte geschrieben, dafür einen amüsanten, oft umwerfend komischen Lebensbericht.

Eddie Condon, (1905-1973), folgte früh seiner Leidenschaft für Musik, mit Ukulele und Banjo war er bereits mit 16 Jahren als professioneller Musiker unterwegs. Die 1920er Jahre verbrachte er in Chicago und trat mit berühmten Jazz-Musikern auf. 1929 siedelte Condon nach New York um, wo er unter anderem mit Louis Armstrong aufnahm, Radiosendungen machte und Nachtclubs betrieb. Er gilt als einer der Begründer des Chicago-Stils Dixieland-Jazz.
Götz Alsmann, Musiker, Moderator und Unterhaltungskünstler. Der zweifache Echo-Gewinner erreichte u.a. Bekanntheit in der mit dem Adolf-Grimme Preis ausgezeichneten Show »Zimmer frei!«.
Maggie Condon, geboren 1943, ist die Tochter von Eddie und Phyllis Condon. Sie lebt heute noch mit ihrer Familie in der elterlichen Wohnung am Washington Square in New York und ist als Landschaftsarchitektin tätig.
Price: 25,90 EUR