Gramola BSIN04123422

Raimondi, Ildiko / Lessky, Michael / Junge Philharmonie - Zueignung / Orchesterlieder

Composer: Franz Schubert, Richard Strauss

Zueignung / Orchesterlieder
Tracklist:
Richard Strauss:
1. Zueignung op.10 Nr.1 (2:03)
2. Ständchen op.17 Nr.2 (2:16)
3. Ich trage meine Minne op.32 Nr.1 (2:45)
4. Heimliche Aufforderung op.27 Nr.3 (3:01)
5. Freundliche Vision op.48 Nr.1 (2:45)
6. Morgen op.27 Nr.4 (3:27)
7. Cäcilie op.27 Nr.2 (2:28)
8. Winterweihe op.48 Nr.4 (2:46)
9. Die heil`gen drei Könige aus Morgenland op.56… (5:13)
Franz Schubert:
10. An die Musik D 547 (2:44)
11. Du bist die Ruh` D 776 (3:46)
12. An den Mond D 296 (4:28)
13. Nacht und Träume D 827 (3:10)
14. Wiegenlied D 498 (2:35)
15. Romanze aus "Rosamunde" D 797 (2:47)
16. Liebe schwärmt auf allen Wegen D 239 (1:15)
Released 2014.

Die österreichische Kammersängerin Ildikó Raimondi und die Junge Philharmonie Wien unter der Leitung von Michael Lessky präsentieren unter dem Titel "Zueignung" ausgewählte Lieder von Richard Strauss und Franz Schubert. Entstanden die Orchestrierungen der Strauss-Lieder unmittelbar im zeitlichen Zusammenhang mit der Schaffenszeit des Komponisten, wurde die Mehrheit der Werke Schuberts erst nachträglich im Zuge der aufkommenden hohen Popularität des Orchesterlieds Anfang des 20. Jahrhunderts für größere Besetzungen arrangiert - oftmals von heute namentlich kaum wahrgenommenen Arrangeuren. Der im Vergleich zum gewohnten Klaviersatz vielschichtigere Klang und Reichtum an Farben des Orchestergewands wirft ein neues Licht auf Lieder wie "Ständchen", "Heimliche Aufforderung", "Freundliche Vision", "Winterweihe" (Strauss) oder "An die Musik", "Du bist die Ruh'", "An den Mond" oder das "Wiegenlied" (Schubert).

Ildiko Raimondi
Ildikó Raimondi stammt aus Arad, Rumänien, erhielt dort ihre musikalische Ausbildung und schloss ihr Gesangsstudium in Italien bei Flaviano Labo und Carlo Bergonzi ab. Auftritte absolvierte und absolviert sie in Dresden, München, Berlin, Valencia, Zürich, Helsinki sowie bei den Festspielen in Salzburg, Edinburgh, Ludwigsburg, Bregenz und den Wiener Festwochen. Seit 1991 ist sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Sie debütierte hier im November 1991 als Sophie (Rosenkavalier). Es folgten u. a. Marzelline (Fidelio), Zdenka (Arabella), Pamina (Zauberflöte), Antonia (Contes d´Hoffmann), Micaëla (Carmen), Susanna (Nozze di Figaro), Adele und Rosalinde (Fledermaus), Hanna Glawari (Lustige Witwe), Nedda (Pagliacci), Lauretta (Gianni Schicchi), Mimì und Musetta (Bohème), Alice (Falstaff). Sie wirkte 2005 beim Festkonzert "50 Jahre Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper" wie auch bei den Gastspielen in Asien (2007), Japan (2008), Garmisch-Partenkirchen (2009) mit. 2004 wurde ihr der Titel Österreichische Kammersängerin verliehen. Rollen an der Wiener Staatsoper 2013/2014: u. a. Pollicinos Mutter, Gutrune (Götterdämmerung), 1. Dame (Zauberflöte).

Michael Lessky
Der österreichische Dirigent Michael Lessky stammt aus einer hochmusikalischen Wiener Familie. Seine Ausbildung zum Dirigieren durchlief er primär bei Karl Österreicher an der Wiener Musikhochschule, besonders wichtige künstlerische Impulse erhielt er durch oftmalige Hospitanzen bei Claudio Abbado an der Wiener Staatsoper sowie beim Gustav Mahler Jugendorchester. Zudem studierte er Jus, Klavier, Orgel, Kirchenmusik und Jazz-Theorie in Wien.
1995 gab er gemeinsam mit den Solisten Ildikó Raimondi, Hans-Peter Blochwitz und Bernd Weikl sowie der Österreichisch-Ungarischen Haydnphilharmonie mit Haydns Schöpfung sein erfolgreiches Debut im Wiener Musikverein. Daran reihten sich Konzerte mit der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, darunter die großen Messen Schuberts, und mit der Wiener Mozart Akademie. In weiterer Folge dirigierte er in allen bedeutenden Konzertsälen Österreichs zahlreiche bedeutende Werke des symphonischen und Oratorien-Repertoires unter anderem für die Jeunesse, die Haydn-Tage des Musikvereins, die Internationalen Schuberttage in Wien, die Brahms-Tage in Mürzzuschlag sowie für das Arnold Schönberg Center.
In den Jahren 1999 und 2000 leitete Lessky erfolgreich die Produktionen von Zauberflöte und Nabucco, jenen Produktionen, mit denen sich die Opernfestspiele St. Margarethen als zweitgrößtes Opern-Open-Air-Festival in Europa etablieren konnten. Für das Mozartjahr 2006 in Wien dirigierte er eine vielbeachtete Così fan tutte in einer neuen zweisprachigen Fassung. 1997 gründete Lessky das gesamtösterreichische Jugendorchester Junge Philharmonie Wien, das er unter seiner Leitung zu "Österreichs Elite-Nachwuchsorchester", so der ORF und die Zeitschrift News, formte.
2005 dirigierte er bei den Staatsvertrags-Feiern Werke von Webern, Beethoven und Mozart. Ein wesentliches Merkmal seiner Arbeit ist die intensive Zusammenarbeit mit international renommierten Vokalsolisten, unter anderem mit Agnes Baltsa, Janina Baechle, Ildikó Raimondi, José Carreras, Robert Holl, Saimir Pirgu oder Bernd Weikl. 2006 dirigierte er die Weltpremiere des neuen Programms von José Carreras "Belle Epoque" im Wiener Konzerthaus (auf CD bei Sony/BMG erschienen). An CD-Einspielungen sind weiters die Mahler-Symphonien Nr. 2 und 4, sowie der Livemitschnitt von Orchesterliedern von Schubert, Strauss, Mahler und Zemlinsky mit Ildikó Raimondi hervorzuheben. Anfang 2010 erschien die CD "Weit flog ich" mit Ildikó Raimondi und Werken von Mahler, Webern, Schönberg und Nono bei Gramola (98891).

Junge Philharmonie Wien
Die Junge Philharmonie Wien ist Österreichs "Elite-Nachwuchsorchester" (ORF-Kultur, NEWS), das die besten österreichischen NachwuchsmusikerInnen im Alter von 17 bis 27 Jahren vereinigt. Das Orchester wurde 1997 von Michael Lessky und namhaften Orchestermusikern österreichischer Berufsorchester zur Förderung des österreichischen Orchesternachwuchses gegründet. Ziel ist es eine Brücke zwischen der Ausbildung und dem Eintritt in ein Berufsorchester zu bilden. Jährlich finden mindestens sechs Projekte mit insgesamt 25 Konzerten statt, die sich in Eigen- und Fremdprojekte aufteilen. Die Höhepunkte einer Erfolgsgeschichte: 1997 Recital mit Agnes Baltsa auf der Burgarena Finkenstein, 2001 Eröffnung des Int. Schönberg-Festivals in Wien, 2005 Gestaltung der Staatsvertragsjubiläen, 2006 Recital mit José Carreras im Wiener Konzerthaus, 2007 10-Jahr-Jubiläumskonzert im Wiener Musikverein mit Agnes Baltsa und Ildikó Raimondi. 2010 standen im Rahmen der Sommerresidenz in Kärnten die 5. Symphonie von Mahler, dessen Rückert-Lieder sowie ein Recital mit Elina Garanca am Programm. Die Junge Philharmonie Wien konzertierte mit Solisten wie Elina Garanca, Ildiko Raimondi, Robert Holl, Albena Danailova, Franz Bartolomey, Reinhold Friedrich, Paul Gulda oder Rainer Küchl. Unter den zahlreichen CD-Produktionen treten besonders die Einspielungen mit José Carreras "Belle Epoque" sowie die neue Lieder-CD von Mahler/Webern/Schönberg/Nono mit Ildiko Raimondi hervor. Die Mahler-Symphonien Nr. 2, 4 und 5 liegen ebenfalls auf CD vor.
Price: 16,90 EUR