So modern und urban groovend wie auf Stefon Harris’ erstem Concord-Album “Urbanus” hat man Gil Evans’ “Gone” noch nie zuvor gehört. Der Jazzmaestro und Arrangeur hatte die Nummer 1958 für Miles Davis’ berühmte Version der Jazzoper “Porgy And Bess” als flotte Variation von Gershwins gemächlicherem “Gone, Gone, Gone” geschrieben.
Und Stefon Harris kleidet diesem Klassiker nun auf “Urbanus” in sehr zeitgenössische Harmonien und gibt ihm zudem noch mehr Drive. Auch die Bearbeitungen der beiden anderen “Standards” dieses Albums gerieten aufregend originell: Jackie McLeans “Minor March” inspirierte den Vibraphonisten zu einer Post-Hardbop-Tour-de-Force und Stevie Wonders “They Won’t Go (When I Go)” verlieh er eine gespenstisch-sinistre Atmosphäre.
Darüber hinaus präsentiert Stefon Harris noch Buster Williams’ “Christina” und sechs spannende Originale, die (wie etwa der ungemein temporeiche “Blues For Denial) aus seiner eigenen Feder oder jener der Mitglieder seiner Band Blackout stammen.
Tracklisting:
1. Gone (6:06)
2. Christina (6:38)
3. Tanktified (6:58)
4. Shake It For Me (3:00)
5. Minor March (3:34)
6. They Won't Go (When I Go) (7:36)
7. The Afterthought (4:57)
8. For You (6:05)
9. Blues For Denial (2:15)
10. Langston's Lullaby (7:56)
Released 2009.