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ATS BSIN03407654 Vienna Symphony Jazz Project - Killing Aida Vienna Symphony Jazz Project / Flip Philipp
Das „Vienna Symphony Jazz Project“ wurde in den 80er Jahren von Musikern der Wiener Symphoniker ins Leben gerufen und war damals ein Sextett, das sich nun in ein Tentett erweitert hat.
Erstmals haben sie bei diesem Projekt versucht Kompositionen, die ihnen in ihrem Musikeralltag bei den Wiener Symphonikern begegnen, in Jazz zu kleiden. Da Ensemblespiel im Vordergrund steht, haben sie die Improvisationsteile auf das Minimum reduziert und bei jedem Stück nur einen Solisten aus dem Orchester hervorgehoben.
Also diesmal kein „Thema-Chorus-Thema“ Prinzip sondern eine streng konzeptionelle Arbeit mit konzentrierten Soloteilen. Alle Arrangements stammen vom Schlagwerker Flip Philipp. Musikalische Crossover waren für Flip Philipp immer eine Herausforderung. Bis Dato konnte er dieses heikle Terrain immer umgehen aber…
…nachdem er Tschaikovsky´s „Nutcracker Suite“ in einer Big Band Bearbeitung von Duke Ellington vier Wochen lang rauf und runter gehört, und dazu noch jeden Abend Verdi´s „Aida“ im Orchestergraben des Bregenzer Festspielhauses am Schlagwerk gespeilt hatte, kam er auf die Idee, das gleiche Prinzip auf Stücke seiner Lieblingskomponisten anzuwenden.
Flip Philipp experimentierte mit Werken von Händel, Mozart, Verdi und Ravel. Er bediente sich anderer Rhythmen, Metren, Kadanzen und Tempi. Fügte zu den bestehenden Melodien Bluenotes hinzu. Aus 4/4 Takten wurden 5/4 Takte. Aus einem Downbeat wurde ein Upbeat. Aus einem Lento wurde ein Uptempo Swing. Aus einer Hymne ein „Fortissimo Big Band Tutti“. Der im 3 /4 Takt notierte Rhythmus des „Bolero“ von Ravel wurde in einen 60er Jahre 4/4 Bogaloo umgewandelt. Mozart´s „Tuba Mirum“ ein Gospel im 3 /4 Jazz Waltz Feeling. Also das Prinzip der „verkehrten Welt“, mit dem auch Kinder gerne die Welt kopfstehen lassen, auf die Musik der alten Meister angewandt.
Die Ideen unserer Kinder sind immer noch die Besten.
Sigi Kühlböck (Tenor, Alto Saxophone), Aneel Soomary (Lead Trumpet), Heinrich Bruckner (Trumpet), Christian Löw (Trumpet), Walter Voglmayr (Trombone), Othmar Gaiswinkler (Trombone), Reinhard Hofbauer (Bass Trombone), Ernst Weissensteiner (Double Bass), Nicolas Geremus (Violine), Christian Salfellner (Drums), Flip Philipp (Vibraphone)
Tracklisting:
1. Bolero boogaloo (8:29)
2. Romeo swings Julia (11:04)
3. Messiah bossa nova (6:20)
4. Gospel on tuba mirum (3:56)
5. Killing Aida (11:15)
6. Russian bird medley (24:34)
Released 2010.
Price:
18,50 EUR
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