Berlin Verlag BSIN02868889 Berlin, 2005, Deutsch, PB, 188 S.

Busche, Jürgen - Die 68er (Biographie einer Generation)

Klappentext:
Bei der Bundestagswahl trafen zwei Politiker aufeinander, die, obwohl fast altersgleich, zwei verschiedenen Generationen angehören: Gerhard Schröder hatte in den sechziger Jahren der Studentenbewegung nahe gestanden. Edmund Stoiber hatte sich von ihr ferngehalten. Beide verkörpern in scharfer Ausprägung ihre jeweilige Generation diesseits und jenseits einer historischen Wendemarke.
Was aber prägte die Generation, der Schröder angehört, die Generation der 68er? Sie wuchs in einer fast ausschließlichnach Wohlstand und Sicherheit strebenden Nachkriegsgesellschaft heran, in einer Welt der Großväter, unter der Dominanz der Kirchen. Als Studenten stellten sich die Angehörigen dieser Generation in der Mehrzahl gegen das Schweigen der Väter, gegen die Autoritäten, die der Nationalsozialismus diskreditiert hatte. Sie wurden damit Teil einer internationalen Protestbewegung. Nach dem Höhepunkt der späten Sechziger aber verlor sich das Aufbruchspathos, und die 68er begannen ihren langen Marsch durch dieInstitutionen, ein Marsch, auf dem viele Illusionen verloren gingen, der aber im Zentrum der Macht endete. Heute besetzen 68er die Schaltstellen des Staates, der Wirtschaft und der Universitäten, aber hat diese Generation die Kraft und die Überzeugung, einer Ära ihren Stempel aufzudrücken? Wird sie Bleibendes hinterlassen?
Zusammenfassung:
Aufbruchspathos, und die 68er begannen ihren langen Marsch durch die Institutionen, ein Marsch, auf dem viele Illusionen verloren gingen, der aber im Zentrum der Macht endete. Heute besetzen 68er die Schaltstellen des Staates, der Wirtschaft und der Universitäten, aber hat diese Generation die Kraft und die Überzeugung, einer Ära ihren Stempel aufzudrücken? Wird sie Bleibendes hinterlassen?
Jürgen Busche, geboren 1944, Studium der Alten Geschichte, der Philosophie und Germanistik in Münster. 1972 Redakteur der FAZ, 1987 Wechsel zur Hamburger Morgenpost und ab 1989/1990 Redenschreiben für den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Anschließend Leiter des Ressorts Innenpolitik bei der SDZ. Ab 1996 Chefredaktleur der Wochenpost in Berlin, danach Leitung der Badischen Zeitung in Freiburg. Heute arbeitet er als freier Autor.
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