Es gab einmal eine Zeit, da war das Wörtchen "Swing" tatsächlich in aller Munde. In dieser Zeit, die Swing-Ära genannt wurde und ungefähr von 1935 bis 1945 dauerte, war Jazz unglaublich fashionable. Die Musik lockte seinerzeit Tausende von Leuten in riesige Tanzsäle, wo dann zu den mal eleganten, mal fast schon orgiastischen Klängen famoser Bigbands getanzt wurde. Damals waren die großen Stars nicht etwa Vokalisten wie Frank Sinatra und Ella Fitzgerald, sondern vor allem Bandleader wie Benny Goodman, Glenn Miller, Duke Ellington, Tommy Dorsey und Count Basie. Und selbst im traditionell anglophoben Frankreich war es schick, in Hunderten von Musiktiteln das englische Wort "Swing" zu verwenden; die Stücke hießen beispielsweise "Je suis swing", "Mademoiselle Swing" und "Le Swing auvergnat".
Ausgangsbasis sind dabei Samples von Originalaufnahmen - etwa von Duke Ellington, Chick Webb, Ella Fitzgerald oder Nina Simone. In ihren Heimstudios haben die talentierten Remixer/Produzenten/Musiker für diese Compilation daraus dann sozusagen generalüberholte Swing-Hits produziert. Wobei sie, wie man hören kann, erstaunlich viel Respekt für die klassischen Originale bewiesen.
An den ungemein pfiffigen Nummern werden also nicht nur House- und Dancefloor-Liebhaber ihre helle Freude haben, sondern auch Easy-Listening-Fans und sogar eingefleischte Jazz-Aficionados.