Kaum jemand kann sich dem Lebensgefühl, welches kubanische Musik begleitet entziehen.
Dies geschieht auch bei dem neuen Album Mulata des Kubaners Raul Paz - in Sekundenschnelle versetzt die Musik einen dorthin, wo der Alltag nicht mehr greifbar ist. Doch hierbei handelt es sich weniger um die althergebrachte Vorstellung von kubanischer Musik, Raul Paz schafft vielmehr eine explosive Mischung aus traditionellen Elementen, begleitet von Jazz, Pop, HipHop, Elektronik und SingerSongwriting.
Bereits 1999 nahm er in Gloria Estefan's Miami Studios sein erstes Album "Cuba Libre" auf. Raúl Paz mischte schon hier seine Musik mit Stilen aus unterschiedlichen Kulturen und setzte damit einen neuen Trend. So lobte ihn die New Yorker Musikpresse als "Best New Male Singer" und er wurde mit dem "Latin Ace Award" der Association of Latin Entertainment Critics of New York (ACE) geehrt.
Während dieser Zeit hatte er die Möglichkeit, mit Größen wie Celia Cruz, Tito Puente oder Ricky Martin zu arbeiten. Die gemachten Erfahrungen setzte er erfolgreich bei seinem neuen Album "Mulata" ein und zusammen mit seiner enormen Bühnenpräsenz gelang es dem "french Cubano" bereits auch in Europa eine große Fangemeinde in seinen Bann zu ziehen.
12 Tracks.
Kritik:
"In Paz´ Liedern schwingen Reggae, Rock und Hip-Hop mit, sein Gesang ist unsentimental, lebenshungrig, ein Kuba nach Fidel Castro verheißend. Grundlage seiner Songs sind Rumba, Salsa und Son. Doch nimmt er eine grundsätzliche Neubewertung vor und sucht nach einer globalen Sprache. Im Titeltrack erinnert er gar ein wenig an Manu Chao." (W. Kampmann in Jazzthetik 7-8 / 04)