Ohne den Einen wäre die Bossa Nova wahrscheinlich gar nicht erst entstanden und ohne den Anderen vielleicht nie in der ganzen Welt so populär geworden. Der Komponist, Pianist, Gitarrist und gelegentliche Sänger Antônio Carlos "Tom" Jobim schuf (oft gemeinsam mit dem poetischen Texter Vinícius de Moraes) die meisten Klassiker dieses musikalischen Genres, das anfangs noch unter dem etwas irreführenden Etikett "Samba-Jazz" angepriesen wurde: seine Hits "The Girl From Ipanema", "Desafinado", "Wave", "Insensatez", "Águas de março", "Chega de saudade", "Corcovado", "Amor em paz", "Samba de uma nota só", "Água de beber" und "Meditação" eroberten die Welt und erfreuen sich auch nach über 40 (oder sogar mehr) Jahren noch ungebrochener Popularität.
Und zu dieser wiederum trugen in nicht unerheblichem Maße die Einspielungen des Tenorsaxophonisten Stan Getz bei. Mit den Singles "Desafinado" und "The Girl From Ipanema" gelangte Getz 1962 bzw. 1964 auf die Plätze 15 und 5 der Pop-Single-Charts.
Noch besser platzierten sich in dieser Zeit aber seine Alben. Gleich mit drei Bossa-Werken zog Getz 1963 in die Pop-Album-Charts ein: "Jazz Samba" eroberte Platz 1, "Big Band Bossa Nova" kam auf Rang 13 und "Jazz Samba Encore!" immerhin noch auf Platz 88. Mit "Getz/Gilberto" konnte sich der Tenorsaxophonist 1964 noch einmal auf den zweiten Platz der Pop-Album-Charts vorkämpfen und mit "Getz Au Go Go", einem Album, das auch noch eine Reihe von Bossas enthielt, schließlich 1965 auf Rang 24.
12 Tracks. Released 2007.
Tracklisting:
1. The Girl From Ipanema
2. Desafinado
3. Wave
4. Insensatez
5. Águas De Março
6. Chega De Saudade (No More Blues)
7. Corcovado (Quiet Nights Of Quiet Stars)
8. Once I Loved
9. Samba De Uma Nota So
10. Agua De Beber
11. Meditation
12. Desafinado