Michael Heltau singt Jacques Brel
Robert Opratko und sein Orchester.
Arrangements und musikalische Leitung: Robert Opratko.
Deutsche Texte: L. Huisman, Werner Schneyder.
Tracklisting:
1. Tango funebre (02:43)
2. Franz (03:37)
3. Marieke (04:02)
4. Joe (03:34)
5. Amsterdam (02:56)
6. Der Gasmann (03:03)
7. Das Lied von der alten Liebe (04:14)
8. Die Bonbonniere (03:29)
9. Das Bier (02:50)
10. Auch ich war einst ein Kind (05:25)
11. Die chancenlos sind (03:21)
12. Der Alte sagt (03:08)
13. Karussell (04:56)
14. Jojo (04:01)
15. Madame (04:05)
16. Schön (04:57)
17. Der Nächste (02:49)
18. Der Besen (03:27)
19. Die Alten (04:13)
20. Das allerletzte Glas (04:06)
21. Wien (03:39)
Released 2005.

Er und ich
... Ich habe mit Brel in deutscher Sprache angefangen.
Es kannten ihn eigentlich nur Insider oder sehr frankophile Menschen.
Ich habe ihn vor vielen Jahren in Antwerpen persönlich kennen gelernt.
Erfragte mich, ob ich auch Sänger bin und ich antwortete ihm, ich sei Schauspieler. Da meinte er zu mir: "Ich bin auch Schauspieler." Damals hat Brei nur gesungen, nicht gespielt. Ich habe zu dem Zeitpunkt noch nicht gesungen. In diesem Etablissement, in dem Brei aufgetreten ist, gab es einen alten Pianisten, einen Emigranten aus Wien, und dort habe ich meines Wissens zum ersten Mal vor anderen Leuten gesungen: Und zwar habe ich Wienerlieder gesungen, denn die kannte der Emigrant.
So habe ich also Brei kennen gelernt. Er hat gesagt, dass ich seine Sachen singen muss und dann habe ich von ihm sozusagen alle Rechte bekommen, ohne "Wenn und Aber", ich durfte mit seinen Liedern alles machen, was ich wollte. Und das habe ich dann auch gemacht. Von seiner letzten LP habe ich dann sogar die Exklusivrechte bekommen, das heißt nicht nur, dass ich sie deutsch singen darf, sondern diese Lieder singen überhaupt nur er und ich. Das ist eine ganz große Auszeichnung, die mich sehr freut.
Michael Heltau im Gespräch mit Hans Jürgen Mende bei Alpha-Forum, einer Sendung des Bayerischen Rundfunks im Mai 2005.