Von den Nationalsozialisten 1938 in die USA vertrieben, verfaßte der in den zwanziger und dreißiger Jahren weltberühmte Komponist und Schriftsteller Ernst Krenek im Exil seine Erinnerungen an die erste Hälfte unseres Jahrhunderts - ein autobiographisches Panorama der modernen Kultur Mitteleuropas vor dem Einbruch der Barbarei. In eindrucksvollen Schilderungen wird die kulturelle Atmosphäre in den Metropolen Wien, Berlin, Zürich und Paris eingefangen, in denen Krenek Triumphe feierte und Niederlagen erlebte. Durch zahlreiche Porträts berühmter Künstler, mit denen Krenek befreundet war oder in Kontakt stand, wird die Welt der europäischen Moderne lebendig - von Alma Mahler, Franz Werfel und Oskar Kokoschka über Karl Kraus, Rainer Maria Rilke, Hanns Eisler, Ferruccio Busoni, Igor Strawinsky, Arnold Schönberg, Bruno Walter, Otto Klemperer bis zu Theodor W. Adorno und Ernst Bloch."Ein Buch, das ein Jahrhundert und zwei Kontinente umspannt. Inhaltlich tiefgehend, sprachlich ausgefeilt, sehr detailfreudig, voller Ideen zur sozialen und kulturellen Entwicklung im nun zu Ende gehenden Säkulum ... - dies alles macht das Werk nicht nur für Musiker zu einer grundlegenden Erfahrung." (Dietrich Fischer-Dieskau)