Tracklisting:
1. Introduction (1:35)
2. Medley: College ouverture blues (3:05)
3. Basin street blues (4:09)
4. Panama (2:16)
5. Tin roof blues (1:15)
6. Commentary (1:20)
7. At the jazzband ball (3:03)
8. Memphis blues (3:34)
9. Somebody stole my gal (2:08)
10. Commentary (0:43)
11. Commentary (0:31)
12. College ouverture (3:27)
13. Jada (3:07)
14. Limehouse blues (2:50)
15. Commentary (0:43)
16. Commentary (1:09)
17. Honeysuckle rose (2:50)
18. Fatima (4:16)
19. Clarinet marmalade (2:08)
20. Commentary (0:43)
21. Commentary (0:23)
22. Western college ouverture (2:50)
23. Black & blue (3:48)
24. Tiger rag (3:10)
25. Commentary (1:55)
26. Commentary (1:44)
27 Running wild (3:20)
28. Beg o'my heart (3:51)
29. I found a new baby (2:18)
30. Tin roof blues (1:58)

CD 2:
1. Introduction (1:47)
2. Dardanella (4:55)
3. Way down Yonder in New Orleans (2:41)
4. Blues (1:42)
5. Tin roof blues (1:39)
6. Commentary (0:59)
7. Wolverine blues (3:18)
8. Exactly like you (3:31)
9. That's a plenty (2:54)
10. Commentary (0:32)
11. Fidgety feet (4:06)
12. South (3:13)
13. Milneburg joys (2:45)
14. Commentary (0:31)
15. Blue room (4:04)
16. Lazy river (2:58)
17. Wang wang blues (2:57)
18. Dialogue (0:56)
19. Ballin' the jack (3:19)
20. Sister Kate (6:38)
21. Commentary (1:04)
22. Medley: Alma Mater songs (2:43)
23. Boogie Woogie (2:42)
24. When the saints (3:59)
25. Commentary (1:15)
26. Sensation rag (3:05)
27. Pizzicato polka (0:41)
28. St. Louis blues (3:53)
29. After you've gone (3:06)
Released 2001.

PHIL NAPOLEON
(geboren 1901, gestorben 1990)
Phil Napoleon wurde 1901 in Boston als Filippo Napoli geboren. Schon als Kind lernte er Trompete und spielte um 1910 in Coney Island als Attraktion. 1912 kam er mit einer Kabarett-Show nach New Orleans und etwa 1919 gründete er zusammen mit dem Pianisten Frank Signorelli die Original Memphis Five. Napoleon war kein überragender Solist, aber ein anerkannter Lead-Trompeter, welcher für unzählige Plattenaufnahmen in den 20er Jahren engagiert wurde. Für die verschiedenen Plattenmarken spielte er und die Memphis Five in verschiedenen Besetzungen u. a. als Ladds Black Aces, als Bailey's Lucky Seven, als Jazzbo's Carolina Serenaders, als Tennessee Ten und als Cotton Pickers. Seine Kollegen in den Studios waren die Dorsey Brüder, Miff Mole und Jimmy Lytell.
Die Depression und die 30er Jahre überlebte Napoleon in verschiedenen, kommerziellen Studio-Orchestern und war viele Jahre lang im NBC Studio Orchester tätig. 1938 leitete er eine kurzlebige Bigband in jener Zeit, als Bigbands ein großes Geschäft zu sein schienen. 1949 reformierte er seine Memphis Five und startete ein Engagement at Nick's in Greenwich Village, das viele Jahre dauern sollte. Aus dieser Zeit stammen auch die Aufnahmen auf unserem CD Album. Die Besetzung der Memphis Five wechselte häufig und wir kennen die Musiker auf unseren Aufnahmen lediglich aus der Ansage des MCs Deems Taylor. Für die Schreibweise können wir nicht 100% garantieren, da uns einige Musiker bis dato vollkommen unbekannt waren.
Die Aufnahmen wurden im Auftrag des U.S. Marine Corps gemacht und dienten dazu, um jungen Männern den Beitritt zum Marine Corps schmackhaft zu machen. Insgesamt wurden 13 Shows auf ebensovielen 40 cm Seiten produziert. Diese 40 cm Transcriptions wurden an viele der unzähligen privaten Radiostationen in den USA kostenlos verteilt mit der Bitte, diese im Wochenabstand auszustrahlen.
Auf diese Weise bekamen die Radiosender für 13 Wochen kostenlos ein ansprechendes 15 Minuten Programm und das Marine Corps eine kostenlose, breite Werbung.
Im Juni 1956 zog Phil Napoleon nach Miami und lebte bis zu seinem Tod in Südflorida. Dort formierte eine neue Memphis Five und hatte auch einige Zeit seinen eigenen Jazzclub Napoleon's Retreat. Die vorliegenden Aufnahmen stammen von seiner regulären Memphis Five der frühen 50er Jahre. Sie waren nicht für den Schallplattenhandel bestimmt und werden hiermit zum ersten Mal komplett als Gesamtausgabe veröffentlicht.
Besetzung:
Phil Napoleon (tp), Harry DeVita (tb), Gail Gurtis (cl), Johnny Varro (p), Pete Rogers (b), Lau Copperman (dm).
Notes by Dr. Michael Arie.