Der Verlag über dieses Buch:
1986 jährt sich zum 100. Mal der Todestag und zum 175. Mal der Geburtstag Franz Liszts. Die triumphale Zeit seiner Virtuosentätigkeit (1838-1847) wurde in den bisherigen Biographien nur kursorisch behandelt.
Liszt zog durch viele Länder Europas, von Österreich und Deutschland nach Frankreich und England, nach Polen und Rußland, ja sogar in die Türkei. Die rauschenden Triumphe am Podium erkaufte er mit Enttäuschung und Mißerfolg im Privatleben.
Auf den Programmen seiner Konzerte standen fremde und eigene Kompositionen. Er setzte sich besonders für Beethoven, Schubert und Chopin ein. Liszt spielte vor Bürgern, Studenten, Arbeitern, Adeligen und gekrönten Häuptern, und dank seiner beispiellosen Virtuosität, der elementaren Gewalt seines Vortrages und der Ausstrahlung seiner Persönlichkeit faszinierte er alle.
Dieses Buch zeichnet die Reisen und Erfolge mit allen ihren farbigen Erlebnissen nach, es zitiert viele schwärmerische und kritische Berichte, es stellt Liszt und seine Werke im Rahmen seiner Zeit dar und analysiert die Grundlagen seiner Kunst, seine Satz- und Spieltechnik. Je ein Kapitel ist den Übertragungen von Liedern Schuberts, den Opern-Paraphrasen und den Ungarischen Rhapsodien gewidmet. Auch auf die Frauen, die in seinem Leben eine besonders große Rolle spielten, wurde nicht vergessen. Ein Präludium beschreibt kurz Liszts Kindheit und Jugend, ein Postludium das Leben bis zu seinem Tod.
Die Pianisten unserer Zeit spielen wieder öfter Werke von Franz Liszt, und man weiß heute, daß er nicht nur ein großer Künstler seiner Zeit war, sondern viele Entwicklungen der neueren Musik vorweggenommen hat.
"Liszt hat seinen Speer viel weiter in die Zukunft geworfen als Wagner. Es werden Generationen vergehen, bevor er ganz und gar begriffen wird" (Sayn-Wittgenstein).

Zusammenfassung:
1986 jährt sich zum 100. Mal der Todestag des Klaviervirtuosen und Komponisten Franz Liszt und zum 175. Mal sein Geburtstag.
In seiner Jugend und im frühen Mannesalter unternahm er Konzertreisen durch ganz Europa, die ihm beispiellose Erfolge, Ehrungen, Auszeichnungen und schließlich Weltruhm eintrugen.
Das vorliegende Werk berichtet ausführlich und umfassend über diese Glanzzeit des Virtuosen (1838-1847), die in allen bisherigen Biographien nur kursorisch behandelt wurde.

Prof. Dr. Robert Stockhammer, geboren 1912 in Wien, war vielseitig tätig als Klavierpädagoge, Musikschuldirektor, Musikkritiker, Pianist in Konzerten und im Rundfunk.
Außerdem verfaßte er mehrere Bücher, Artikel für Musikzeitschriften und Musikfeuilletons für den ORF.

Diese Buchreihe ist Österreich gewidmet: Österreich mit seinen geistigen Kräften und Strömungen, Österreich mit seiner historischen und seiner kulturgeschichtlichen Bedeutung, Österreich mit seinen landschaftlichen Besonderheiten, seinen Persönlichkeiten und der so vielfältigen Wesensart seiner Bevölkerung. Vieles bietet sich an. Es soll nach und nach behandelt werden - anregend geschrieben und zugleich hohen Ansprüchen genügend.