Klappentext:
Nikolaus Harnoncourt hat bedeutende Kapitel der Interpretationsgeschichte umgeschrieben. Der österreichische Dirigent zählt heute zu den wenigen ganz Großen der Musikwelt – und polarisiert das Publikum wie kein anderer.
Dieses Buch beschränkt sich nicht darauf, Harnoncourts künstlerische Entwicklung vom Cellisten und ,,Alte-Musik-Spezialisten" zum bahnbrechenden Interpreten von Mozart und Beethoven, Schumann und Johann Strauß nachzuzeichnen. Es beleuchtet vor allem den weltanschaulichen und biographischen Hintergrund, durch den seine Arbeit so unverwechselbar wird. Dazu gehört auch die einzigartige Partnerschaft mit seiner Frau Alice, die hier nicht in der traditionellen Rolle der Künstlergattin festgelegt bleibt. Dieses so einfühlsame wie lebendige Portrait eröffnet viele Einblicke, die Harnoncourts besondere Musizierweise nachvollziehbar machen. Es thematisiert überdies seine kontroversielle Position, skizziert die Wege zum Erfolg und stellt auch die Frage nach dem Preis, der dafür zu bezahlen ist.

Monika Mertl, geboren1955 in Wien, studierte Theaterwissenschaft, deutsche Literatur und romanische Sprachen. Sie setzt sich seit mehr als fünfzehn Jahren schreibend mit dem Phänomen Musik auseinander und hat eine Fülle von Fachbeiträgen , Künstlerporträts und Kritiken publiziert.