Oehms Classics BSIN03378292

Davies, Dennis Russell / Altenburger, Christian / Schwertsik, Kurt / RSO Wien - Sinfonia-Sinfonietta / Violinkonzert No. 2 / Schrumpf-Symphonie / Roald Dahl’s Goldilocks

Composer: Kurt Schwertsik

Sinfonia-Sinfonietta / Violinkonzert No. 2 / Schrumpf-Symphonie / Roald Dahl’s Goldilocks Vienna Radio Symphony Orchestra
Christian Altenburger (Violine)
Dennis Russell Davies (Dirigent)
Kurt Schwertsik (Dirigent, Sprecher)
Kurt Schwertsik, 1935 in Wien geboren, studierte u.a. bei Stockhausen, Kagel und John Cage. 1958 gründete er zusammen mit dem Komponisten Friedrich Cerha das Wiener Ensemble für neue Musik „die reihe“. Er gilt heute als wichtigster Vertreter der zeitgenössischen Musik in Österreich und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. In der vorliegenden Aufnahme ist er selbst als Sprecher und Dirigent von „Goldilocks“ zu erleben.
Tracklisting:
Kurt Schwertsik (*1935)
Sinfonia-Sinfonietta 5 Sätze für Orchester op. 73
1. 1. Sehr schnell und wild (03:48)
2. 2. Ruhiger Ländler (02:49)
3. 3. Überstürzt, ungeduldig vorantreibend (04:15)
4. 4. Andantino (molto espresssivo, poco rubato) (05:02)
5. 5. Geschwindmarsch flott und entschlossen (deciso, molto allegro) (04:08)
Dennis Russell Davies, conductor

Konzert für Violine und Orchester No. 2 op. 81 “Albayzin & Sacromonte”
6. 1. Ruhigfließende halbe (07:43)
7. Tango – lntermezzo (01:50)
8. 2. Allegro (09:12)
Soloist: Christian Altenburger, violin Dennis Russell Davies, conductor

Schrumpf-Symphonie op. 80
9. 1. Allegro con brio (01:07)
10. 2. Moderato alla Marcia (01:08)
11. 3. Poco allegretto ma molto dolce (01:59)
12. 4. Avanti, avanti: presto vivace! (01:29)
Dennis Russell Davies, conductor

Goldlöckchen op. 74
Libretto von Donald Sturrock, basierend auf Roald Dahl’s “Goldilocks”,
deutsche Übersetzung von Kurt Schwertsik
13. 1. Fanfare (00:36)
14. 2. Flottes Präludium (01:14)
15. 3. Einzugsmarsch (03:46)
16. 4. Goldlöckchens lieblicher Tanz (02:38)
17. 5. Böser Bärentanz (01:48)
18. 6. Goldlöckchens tückischer Tanz (02:11)
19. 7. Promenade der Bären (02:37)
20. 8. Goldlöckchens Mahlzeit (02:09)
21. 9. Melodram (02:13)
22. 10. Goldies Wut (02:14)
23. 11. Übelriechendes Melodram (01:36)
24. 12. Goldie schläft (02:42)
25. 13. Melodram (00:51)
26. 14. Goldlöckchens Flucht (01:40)
27. 15. Melodram (00:51)
28. 16. Beratungsmusik (02:04)
29. 17. Freudentanz (02:24)
Kurt Schwertsik, speaker and conductor

Kurt Schwertsik

Kurt Schwertsik, 1935 in Wien geboren, studierte an der Wiener Musikakademie Komposition bei Joseph Marx und Karl Schiske sowie Horn bei Gottfried Freiberg. Weitere Studien folgten in Darmstadt und Köln bei Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel und John Cage. 1955–1959 sowie 1962–1968 Anstellung als Hornist beim Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester, von 1968 – 1989 Hornist bei den Wiener Symphonikern. 1958 gründete er gemeinsam mit dem Komponisten Friedrich Cerha das Wiener Ensemble für Neue Musik „die reihe“. 1965 organisierte er gemeinsam mit Otto M. Zykan in Wien die ersten „Salonkonzerte“ – 1968 gründete er mit seinen Freunden Zykan und Heinz Karl Gruber das Ensemble „MOB art & tone ART“, für das er u. a. die Symphonie im MOB-Stil op. 19 schrieb. 1966 Gastprofessur für Komposition und Analyse an der University of California in Riverside. Diese Lehrtätigkeit nahm er 1979–1988 wieder auf, als er die Kompositionsklasse am Wiener Konservatorium leitete. Von 1989 bis zu seiner Emeritierung 2003 unterrichtete er als ordentlicher Professor Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien. Lebt und arbeitet in Wien.

Kompositionsaufträge, Werkpräsentationen und Aufführungen u.a. bei den Darmstädter Ferienkursen, der EXPO in Montreal, beim steirischen herbst, den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, beim SWF Baden- Baden, dem ORF, der Kölner Oper, am Württembergischen Staatstheater, beim Bath Festival, den Berliner Festwochen, beim Londoner Almeida Festival und beim Festival „Alternative Vienna“ in London. 1992 einer der vier Hauptkomponisten bei „Wien modern“.

Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. Würdigungspreis der Republik Österreich (1974), Musikpreis der Stadt Wien (1980) und Großer Österreichischer Staatspreis (1992).

Zu seinen wichtigsten Werken gehören die Oper Fanferlieschen Schönefüßchen, der fünfteilige Orchesterzyklus Irdische Klänge, Solokonzerte für Violine, Schlagzeug, Gitarre, Kontrabass, Alphorn, Posaune sowie die Instant Music für Flöte und kleines Orchester, die vier Ballette für Hans Kresnik Macbeth, Frida Kahlo, Nietzsche und Gastmahl der Liebe und der Zyklus Starckdeutsche Lieder und Tänze für Bariton und Orchester nach Texten von Matthias Koeppel. In den letzten Jahren fand der Komponist besondere Beachtung mit seiner Sinfonia-Sinfonietta (uraufgeführt im Wiener Musikverein), dem Musiktheater Roald Dahl´s „Goldlöckchen“, der Schrumpf- Symphonie (uraufgeführt beim Millenniumskonzert im Salzburger Mozarteum unter Roger Norrington), dem Violinkonzert No. 2 „Albyazin und Sacromonte“ sowie mit Adieu Satie für Streichquartett und Bandoneon (uraufgeführt vom Alban Berg Quartett) und der Oper Katzelmacher nach Rainer Werner Fassbinder (uraufgeführt 2003 in Wuppertal). (Andrea Seebohm)
Released 2004.
Price: 19,90 EUR