Mit Genuß getrunken, mit Verstand geschrieben, mit Liebe zum Detail geschildert:
Von Kaffee ist die Rede. Und "vom Muliar"! Denn: Fritz Muliar liebt Kaffee.
Vor allem der "Türkische" hat es ihm angetan...
Den bekommt man aber nicht überall. Also tun's auch die vielen kleinen Braunen in der "Landhaus-Konditorei", Muliars Lieblingscafe in Groß-Enzersdorf.
Oder Kaffee mit Topfenstrudel im "Kleinen Cafe" in Salzburg.
Oder…
Genüßlich schildert der große Schauspieler, überzeugte Österreicher und leidenschaftliche Kaffeehaus-Besucher, was sich alles über Kaffee und die damit verbundenen Erlebnisse erzählen läßt. Ein bißchen Geschichte - aber nur soviel, wie er selbst gerade aushält.
Ein paar Anekdoten - mit dem berühmten Muliar’schen Schalk in den Augen.
Kleine Geschichten von großen Leuten - beschrieben im nur ihm zu eigenen Stil.
Vor allem aber viel Persönliches:
Der erste Kaffee in der Kindheit, die Hinterhofszenen beim Onkel, Kaffee im Krieg und danach, Kaffee im Theater oder im Urlaub…
Es ist unglaublich, wieviel einem Menschen zum Thema "Kaffee" einfallen kann!
Wenn diese Person auch noch das Format eines Professor Fritz Muliar hat, ist beste Unterhaltung garantiert.

Die Wiener Journalistin und Autorin Christiane Scholler lernte Fritz Muliar persönlich nach einem seiner unvergeßlichen Auftritte kennen. Das war im Mai '94 - in Baden bei Wien.
Sein Pausenhinweis "Meine Damen und Herr'n, ’mir san in Baden Der Wein da draußen - Badener ,Lumpentürl’ - ist gut, den kenn ich Aber, Herrschaften, der Kaffee! Der ist hier wirklich ausgezeichnet. Den müssen's probieren
Der Kaffee war tatsächlich sensationell Nach einer kurzen Fachsimpelei über die kleine braune Bohne entstand bald die Idee zum gemeinsamen Buch.
Christiane Scholler zeichnete alles auf, was Fritz Muliar über Kaffee zu sagen hatte. Und das war wirklich eine ganze Mengel
Entsprechend bescheiden dafür die Antwort, die der Schauspieler jedes Mal parat hatte, wenn man ihn fragte: "Wollen’s an Kaffee?" Professor Muliar, stets kurz und bündig: "Immer!"
Eine überzeugtere Liebeserklärung an das "schwarze Gift" kann es wohl nicht geben…