Miklos Rozsa (1907-1995)
Werke:
Sinfonia concertante op. 29
Notturno ungherese op. 28
Tripartita op. 33
Philharmonia Hungarica, Werner AndreasAlbert Recorded 1998.
Zwischen Filmstudio und Konzertsaal.
Soll man die Pioniere der amerikanischen Filmmusik nennen, so werden drei Namen mit Sicherheit fallen: Korngold, Herrmann und Miklos Rozsa. Alle drei waren Emigranten aus Old Europe und brachten dementsprechend ihre jeweiligen nationalen Wurzeln in das neue Genre mit ein. Bei dem in Budapest geborenen Rozsa (1907-1995) war das die ungarische Note. 1931 hatte ihn Arthur Honegger, mit dem er in Paris „seriös“ Komposition studierte, zum Schreiben von Filmmusik gebracht.
Schon nach zwei Filmen begann die ganz große Karriere in Hollywood: 16 mal wurde er für den Oscar nominiert, dreimal erhielt er ihn, u. a. für die Musik zu BEN HUR, die bis heute zu den besten Filmmusiken zählt, die je geschrieben wurden. Nahezu 100 Soundtracks schrieb Rozsa in 45 Jahren, und nie hat er seine profunde Ausbildung am Leipziger Konservatorium als Schüler von Hermann Grabner vergessen, sondern mit Regelmäßigkeit sein kleines Oeuvre an Kammermusiken, Orchesterstücken und Konzerten erweitert. Drei davon stellen wir Ihnen nun vor: Die 1958 für Heifetz und Piatigorsky geschriebene Sinfonia concertante, das 1962 entstandene stimmungsvolle Notturno ungherese und die späteTripartita von 1972: Allesamt wohlklingende Musik eines großen Könners, die es wohl verdient hat neben den bekannten Filmklassikern nicht in Vergessenheit zu geraten.

Reviews:
"Bei dieser Produktion lief die Philharmonia Hungarica noch einmal zur Höchstform auf. Wunderbare CD (klassik-heute. de 04 / 05).
"Hier ist unter der Leitung von Werner Andreas Albert ein überzeugendes Kaleidoskop eines Vollblutkomponisten entstanden. Der Vieldirigierer Albert handelt nicht zum Selbstzweck, nicht, um in das Guiness-Buch aufgenommen zu werden. Was er dirigiert, das dirigiert er mit Überzeugung und mit dem Wissen um das Werk. Er muss nicht mehr daran reifen, er stellt die Werke reif vor. Die Aufnahmen sind klangtechnisch hervorragend ausbalanciert und Eckhardt van Hoogens Booklettext ist wie immer ein intellektuelles Vergnügen." (." klassik. com 07 / 05).