Die Quintessenz der Vier Jahreszeiten
Die „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi gehören zu den am häufigsten eingespielten Werken der musikalischen Weltliteratur. Und trotzdem ermüden sie unsere Ohren nicht. Sie enthalten so viel Frische und Lebendigkeit, dass sich 2007 fünf Saxophonisten entschließen, eine eigene Einspielung dieser Werke zu unternehmen. Bei dem Quintessence Saxophone Quintett wird daraus ein „Concerto grosso“, in dem alle Saxophone solistisch musizieren. – und das in untypischer Besetzung mit zwei (!) Sopran-Saxophonen, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon. Und weil Vivaldis Musik immer auch dazu anregt, weiterzudenken, hat Uli Lettermann eine „fünfte Jahreszeit“ ergänzt, die motivisch deutlichen Bezug auf Vivaldi nimmt. Alles in allem: Ein neuer Klang mit altem Ursprung in der barocken Musik Vivaldis. Nach „Moving Mozart“ (219 51 99) wieder vorzügliche Arrangements, die jedem zu empfehlen sind, der Lust auf etwas Besonderes hat.
Tracklisting:
Concerti op. 8 Nr. 1-4 "Die vier Jahreszeiten" (für 5 Saxophone)
Released 2008.
Reviews:
"Quintessence ist jetzt ein offensichtlich besonders glanzvoller Coup geglückt: die kühne Stilisierung im Modern-Jazz-Sound. Das Ergebnis vermag selbst musikbesessene Halb- und Nichtjazzer vom Stuhl zu reißen, sofern sie sich ohnehin nicht schon nach den ersten Frühlingstakten (mit vogelzwitscherndem Sopransaxophon-Duett) zu Standing Ovations entschlossen haben sollten. Aber auch für eingeschworene Barockfreunde lohnt das Zuhören, weil sie eine ideenreich-lockere Umformung des Originals zu hören bekommen. Jeder der glorreichen Fünf erweist sich als ein zweiter Charlie Parker, wo und wann auch immer ein improvisierter Chorus fällig ist. Super!" (klassik-heute.com)